Sport-Aktiv-Wochenende auf dem Rabenberg

Oh, da hat es mich nun erwischt; ich darf mich in diesem Jahr als Verfasser des Erlebnisberichtes über das Wochenende vom 19. – 21.01.18 auf dem Rabenberg betrachten. Nun war ich natürlich nicht bei jedem Event dabei, aber ich hoffe mal, zumindest nichts Erwähnenswertes zu vergessen.

Also beginne ich doch gleich mal am Anfang:

Schon zu Jahresbeginn steht wohl für alle Beteiligten fest, das erste „Highlight“ des neuen Jahres wird das Wochenende im Sportkomplex auf dem Rabenberg. Die spannendste Frage bis zur Anreise ist wohl, wie jedes Jahr aufs Neue: Werden wir Schnee haben? - Ja, wir hatten!

Am Anreisetag, dem Freitag kamen uns bereits bei Chemnitz die ersten Schneeflocken entgegen, und es sollten nicht die letzten gewesen sein.

Da jeder von uns seine Anreise selber gestalten konnte, waren die Ersten schon am Nachmittag vor Ort; bedingt auch dadurch, dass am späten Nachmittag bereits die erste „Trainingseinheit“ geplant war. Mit Aquajogging begann somit das vor uns liegende Wochenende. Die ersten Aktiven hatten also schon gleich nach der Anreise Bewegung und Spaß.

Danach ging es dann für alle endlich zum Abendessen, zu dem schließlich auch die restlichen Teilnehmer früher oder später eintrafen. Wer möchte auch gerne diesen Teil des Wochenendes verpassen!? Es ist, egal, ob das 1. Mal oder zum wiederholten Male, das Buffet ist immer wieder ein Hochgenuss für die Augen und den Gaumen.

Um es gleich vorweg zu nehmen, von der ersten bis zur letzten Mahlzeit an diesem Wochenende ist und bleibt der Büffet- und Speiseraum der „kulinarische Kraftraum“ des Objektes. Das soll heißen, es geht auch hier, beim Essen, um Gewichte und Disziplin – wie viele Wiederholungen schafft man oder kann man sich leisten. Na ja, zumindest bei der Disziplin fängt man zu jeder Mahlzeit immer wieder bei null an.

Zum Glück gibt es ja da den von unserer Andrea gut organisierten „Trainingsplan“, der im Vorfeld oder anschließend immer für ausreichend Bewegung sorgen soll.

Wir alle, ob groß oder klein, strapazierten dann am ersten Abend noch mit viel Spaß und Einsatz die erst kürzlich eingeweihte Bowlingbahn. Ganz gleich auf welchem Niveau - die Kugeln rollten und die Kegel fielen erbarmungslos. Wer hat gewonnen? Die Kegel natürlich, die standen nämlich am Ende alle wieder in Reih und Glied. Wir dagegen fielen alle müde und geschafft in die Betten.

Auf Grund des wunderbaren Winterwetters incl. des vielen Schnees wurde vor dem zu-Bett-gehen einstimmig dafür plädiert, alle nicht benötigten Sportstätten frei zu melden. Die meisten von uns wollten doch die mitgebrachten oder ausgeliehenen Ski zum Einsatz bringen und sich in der Natur bewegen.

Am nächsten Morgen machten sich dann die ganz Mutigen gleich nach dem Frühstück auf die ca. 47 km (natürlich hin und zurück) lange Strecke zum Fichtelberg, gefolgt von den etwas vorsichtiger, agierenden Optimisten mit diesem Ziel vor Augen und mit dem für den Rabenberg typischen Verpflegungsbeutel; wenn auch das Brötchen diesmal in Eigenverantwortung zu belegen war.

Ich glaube, die Herausforderung haben alle sportlich gemeistert. Es waren zwar nicht alle auf dem Fichtelberg, aber alle kamen gesund und munter wieder zurück.

Alle anderen Ruderfreunde, ob groß oder klein, durchquerten im Laufe des Tages die Natur auf den wunderbar gespurten Rundloipen oder mit dem Schlitten, nutzten die Halle für Fußball oder den Tanzsaal, um mit Pezzibällen  zu turnen, die tiefen Stabilisatoren der Muskulatur zu kräftigen oder Übungen in kleineren Teams zu machen.

Zum späteren Nachmittag trafen sich dann die Wasserratten in der Schwimmhalle wieder. Hier konnte jeder nach eigenem Ermessen seine Bahnen ziehen oder aber im Wärmebecken nach viel sportlicher Bewegung die Füße baumeln lassen. Vor allem auch die kleineren Wasserratten unter uns hatten viel Spaß im warmen Sprudelbecken.

Dann war wieder der „kulinarische Kraftraum“ angesagt – für jeden nach seinem eigenen Plan.

Am Abend sollte abschließend noch die Sauna zur endgültigen Entspannung beitragen. Es waren nicht alle dabei, aber die, die es sich nicht entgehen lassen wollten, genossen es in vollen Zügen. Da der Saunabereich uns in der vorgesehenen Zeit alleine zur Verfügung stand, störte auch niemand diese gesellig, schwitzende Runde der Laubegaster Ruderer.

Nach der auch zweiten erfolgreich verschlafenen Nacht und dem sonntäglichen gemeinsamen Frühstück starteten die unersättlichen Skiläufer wieder in die  Loipen, um bis zur letzten Minute den Schnee unter den Füßen, oder besser gesagt, unter den Skiern zu  spüren.

Es lohnte sich auf alle Fälle, egal, wie weit man den Spuren in der Zeit bis zum Mittag noch folgte. Der nächtliche Neuschnee hatte den Wald förmlich in ein weißes Wintermärchen verwandelt.

Ach ja, und die Schwimmhalle konnte vor dem letzten Mittagessen auch noch mal genutzt werden. Da kann man fast sagen, das sportliche Wochenende begann und endete in der Schwimmhalle.

Wenn ich mich nicht irre, haben wir es am Ende sogar alle geschafft – natürlich gerade so, wie es sich für ordentliche Ruderer gehört – unsere Zimmerschlüssel bis 12 Uhr an der Rezeption wieder abzugeben.

Und dann wurde unumstößlich, aber zum Glück für alle Undisziplinierten das letzte Mal, das Büffet gestürmt, bevor sich alle gut erholt und gesättigt auf den Heimweg machten.

Ein großes Dankeschön gebührt an dieser Stelle wieder unserer Andrea für die tolle Organisation des Ganzen und Ihre weise Geduld mit uns, die dabei sei konnten.

Es war wieder ein ganz „bewegtes“ und doch erholsames Wochenende, fern ab aller Hektik und alltäglichen Verpflichtungen – kann es was Schöneres geben!? Na klar; Rudern!!!

In diesem Sinne …

Eure Ruderkameradin Moni Greiner

P.S. Liebe Andrea, wie organisierst Du das eigentlich mit dem Schnee?