Berliner Früh-Regatta

Nachdem wir einen langen Winter der Wassersaison entgegengefiebert haben, war sie nun endlich da: Die erste Regatta! Zumindest Conrad und ich fuhren das Wochenende vom 15. und 16. April 2023 mit unseren Freunden vom Dresdner Ruderverein nach Berlin, um in Grünau Wettkampfluft zu schnuppern. Während „die Kleinen“ zu Hause in Laubegast noch ein wenig trainierten und die wichtige Langstrecke wetterbedingt auf dem Ergo übten, ging es für uns schon richtig zur Sache. Obwohl der Wetterbericht uns für das ganze Wochenende strömenden Regen prognostizierte, ließ uns die Wetterfee an den beiden Wettkampftagen freundlicher Weise in Ruhe und selbst der Wind war vergleichsweise sehr ruhig. Da wir beim Ruderverein Empor Berlin wohnen konnten, hatten wir Bungalows direkt an der Strecke, ein Luxus, den wir sehr schätzten und auch sehr gut nutzen konnten, zum Beispiel, um direkt nach dem Aufstehen als erste rauszufahren. Den Samstag verbrachten wir mit Uno Spielen und lautstarkem Anfeuern, bevor für uns auch früher oder später unsere Einerrennen anstanden. Conrad blieb in der Loschwitz nah an der Konkurrenz aus dem ehemaligen Leistungssport dran, auch wenn er sich nicht nach ganz vorne durchsetzten konnte. Für mich lief das Rennen etwas holprig und die Konkurrenz war ziemlich stark, doch danach freute ich mich noch mehr auf mein Juniorinnenvierer-Rennen. Dieses verlief später erstaunlich gut, auch wenn wir trotz höchster Motivation hinter dem Berliner Boot auf dem zweiten Platz blieben. Die traditionelle Regatta-Pizza schmeckte danach vorzüglich :-) .

Der Sonntag begann für mich mit einem Zweierrennen, und auch Conrad stellte sich in Renngemeinschaft mit Phillip der Zweierkonkurrenz. Mit einem tollen Rennen sicherten die beiden sich einen starken Zweiten Platz und hoffen nun auf die nächste Chance, sich als Team zu beweisen. Nachdem die ersten Boote schon abgebaut waren und die anderen Rennen allmählich unter Motivationsrufen vorbei gingen, machten wir uns startbereit, um in unserem Vierer das letzte Rennen des Tages zu bestreiten. Diesmal manövrierte unsere spontan steuerverantwortlich gewordene Elli das Boot schon mit weniger Kontakt zur Bojenkette über die Strecke. Leider konnten wir uns trotzdem nicht vor den gegnerischen Vierer schieben, konnten unseren Abstand im Vergleich zum Vortag aber schon minimal verknappen. Danach befreiten wir noch schnell die Bungalows vom Chaos und machten uns auf eine sehr essintensive Rückreise.

Die Regatta war eine sehr schöne Erfahrung und ich bin sehr froh über die vielen Rennen und gemeinsamen Uno-Spiele. Jedoch hat sie uns auch gezeigt, dass bis zu unserem Ziel, im Vierer die Deutsche Junioren Meisterschaften zu fahren, noch einiges an Training zu tun ist!

Wilma

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