Berliner Frühregatta 2011

Wie in jedem Jahr ist die Berliner Frühregatta eine der ersten Regatten, auf die wir fahren und sehen, was das harte Wintertraining gebracht hat. Dieses Mal fand sie am 30. April und 1. Mai 2011 statt. Der Kleinbus vom Biotechnologiezentrum war mit neun Personen voll gefüllt. Neben Herrn und Frau Haaser fuhren noch Katharina und Sophia Wiesner, Helen Kurljutschenko, Clara und Ludwig Morgenstern, Jörn Bannies und Martin Lindner mit. Am Freitagabend waren wir dann in Berlin und der Regattastrecke näher als jemals zuvor, jedoch dem Ziel so fern wie nie. Wir schliefen nämlich auf dem Gelände vom Bundesstützpunkt Rudern und Kanu. Das ist etwa an der 1000m-Markierung der Regattastrecke. In einer Halle unter deren Boden sich ein Ruderbecken befand rollten wir unsere Schlafsäcke und Luftmatratzen aus. Danach gab es dann noch eine kleine Trainingseinheit auf dem Wasser. Vorwiegend dafür, dass wir „Elbe-Ruderer" uns mit dem welligen Wasser in Berlin-Grünau anfreunden konnten.So richtig hat das aber wahrscheinlich doch nicht geklappt, wie der erste Wettkampftag zeigte. Der Wind war heftig und die Wellen setzten uns allen mächtig zu. Die beiden Jüngsten unter uns, Ludwig und Sophia, starteten in den Einern auf der Langstrecke (3000m) und waren mit dem ersten bzw. dritten Platz sehr erfolgreich. Am Morgen waren noch Andrea Krisch und Anton Seeger mit dem Auto aus Dresden gekommen. Andrea konnte mit den Lobensteiner Ruderfreunden im Masters Mixed-Doppelvierer den zweiten Platz belegen. Für den zwölfjährigen Anton war es die erste Regatta überhaupt. Im Einer über 300m konnte er den dritten Platz belegen. Die nachfolgenden Rennen gingen fast alle über 1500m, die Distanz, die die Junioren und Juniorinnen normalerweise zurücklegen müssen. Letztendlich ist Berlin aber die einzige Regatta im Kalender, bei der wir diese volle Strecke fahren können. Im Juniorenbereich ist es zudem möglich Renngemeinschaften mit anderen Vereinen zu bilden. So fuhr Jörn mit Dominik Olwig vom Dresdner Ruderverein im Doppelzweier der B-Junioren. Sie wurden fünfte in ihrem Lauf. Den gleichen Rang belegte Martin Lindner im Einer der A-Junioren. Es war die „Renn-Taufe" für den neuen BBG-Einer „Wachwitz". Unsere Mädchen konnten mit Pauline Thiele aus dem Dresdner Ruderverein einen Doppelvierer bilden. Trotz des kurzen gemeinsamen Trainings lieferten sie ein technisch gutes Rennen ab und belegten den vierten Platz im Doppelvierer der B-Juniorinnen. Eine kurze Trainingseinheit des am Abend schloss dann den Tag ab und um 22:00 Uhr war Nachtruhe (^^).

Der Sonntag war nicht weniger windig als der Samstag, allerdings mit dem Unterschied, dass sich der Wind dieses Mal nicht ganz auf eine Richtung festlegen konnte. So erlebte Ludwig im Einer über 1000m ein turbulentes Rennen. Mitten im Rennen trieben zwei Motorboote wegen des Windes in die Regattabahn und zwangen den Schiedsrichter, das Rennen abzubrechen. Doch selbst der Neustart irritierte Ludwig nicht und er gewann souverän. Wie auf der Langstrecke tat es ihm Sophia bei den Leichtgewichts-Mädchen im Einer gleich und gewann ihr Rennen. In ihrem zweiten Rennen des Tages traten Jörn und Dominik im Einer gegeneinander an. Jörn belegte dabei den vierten Rang. Die Mädchen aus dem Doppelvierer starteten in der nächst kleineren Bootsklasse. Aufgeteilt in zwei Doppelzweiern belegten Clara und Katharina sowie Helen und Pauline den dritten Rang in ihren jeweiligen Läufen. Das vorletzte Rennen des Tages hatte Martin Lindner im Einer. Nachdem das Rennen um 17:30 Uhr beendet war ging alles ganz schnell und der Bootshänger war samt Sportlern bereit zur Abfahrt. Ziemlich müde kamen wir kurz vor 21:00 Uhr in Laubegast an.

Die Regatta hat wieder viel Spaß gemacht und ein paar Medaillen haben wir auch nach Hause gebracht.

Martin Lindner