Deutsche Meisterschaften U17/U19/U23 in Köln

Tim:

Für mich war es die erste Deutsche Meisterschaft, bei der ich mitmachen durfte. Gemeinsam mit Quinn (USV), Hendrik (SCDHFK) und Leonard (ARVL) bin ich im Doppelvierer mit Steuermann an den Start gegangen. Gesteuert wurde unser Boot von Mina (DRV).

Nach einem überraschenden Sieg im Vorlauf am Donnerstag war unsere Motivation für das Halbfinale am Samstag besonders groß. Nach einer kleinen Änderung der Positionen innerhalb des Bootes erreichten wir einen sehr starken zweiten Platz im Halbfinale und sicherten uns damit einen Platz im A-Finale.

Dort mussten wir uns allerdings den eingespielten Gegnern geschlagen geben und kamen als Sechste ins Ziel. Trotzdem haben wir unsere persönlichen Erwartungen übertroffen und gehören jetzt zu den Top 6 in ganz Deutschland.

Insgesamt war es ein erfolgreiches Wochenende, an dem wir viele Erfahrungen sammeln und persönliche Erfolge feiern konnte.

 

Felix:

Mein DJM-Erlebnis – Ein unvergessliches Rennen

Schon die Vorbereitung auf die Deutsche Jahrgangs Meisterschaften hat unglaublich viel Spaß gemacht. Gemeinsam mit meinem Zweier-Partner Lope vom RV Triton und unseren beiden großartigen Trainerinnen Johanna und Pia – ebenfalls von Triton – war das Training intensiv, motivierend und einfach rundum gelungen. Diese Kombination aus Trainer Sportler Gespann hat super funktioniert, und wir gingen voller Vorfreude und Motivation nach Köln.

In Köln angekommen, galt unser ganzer Fokus den drei anstehenden Rennen:
• Donnerstag der Vorlauf
• Freitag der Hoffnungslauf
• Sonntag das Finale – jeweils um die Mittagszeit.

Im Vorlauf wollten wir direkt ein Ausrufezeichen setzen und uns mit einem Sieg den Hoffnungslauf sparen. Leider hat es dafür ganz knapp nicht gereicht. So mussten wir also nochmal ran.

Der Hoffnungslauf lief nicht ganz so, wie wir es uns erhofft hatten – aber wir haben als Zweiter das Ziel erreicht den Einzug ins A-Finale.

Im Finale selbst war dann alles drin: Wir waren als das am schlechtesten gesetzte Boot auf der außen Bahn und es war leichter Gegenwind Glücklicherweise machte das der Strecke fast garnichts aus keine Wellen, ideale Strecke.

Und dann kam es: unser unglaubliches Finale.
Die gesamten 2000 Meter kämpften wir uns durch ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen. Am Ende konnten wir uns mit einer starken Leistung den 3. Platz sichern – ein wahnsinnig tolles Gefühl!

Im Podiumszelt wurden wir sogar von den Erst- und Zweitplatzierten gefragt, wo wir die ganze Saison über gewesen seien – niemand hatte mit uns gerechnet. Unsere Antwort: „Wir waren zuhause – und haben trainiert.“

Diese DJM war für mich eine riesige Erfahrung, die ich nicht so schnell vergessen werde. Jetzt heißt es: gut durch den Winter kommen, fleißig weiterarbeiten – und in der nächsten Saison hoffentlich daran anknüpfen.

 

Lukas:

Nationaler Höhepunkt in Köln – Rückblick auf die Deutsche Jahrgangsmeisterschaft 2025

Vom 19. bis 22. Juni fanden bei bestem Sommerwetter die Deutschen Jahrgangsmeisterschaften in Köln statt – der nationale Höhepunkt der Saison. Für mich war es ein besonders wichtiger Wettkampf, denn ich startete sowohl im Doppelzweier mit Paavo als auch im Doppelvierer. Unser klarer Fokus lag auf dem Doppelzweier: Ein Sieg hätte die direkte Qualifikation für die U23-Weltmeisterschaft bedeutet, und das Feld war entsprechend stark besetzt.

Vorlauf und Hoffnungslauf – Spannung von Beginn an

Am Donnerstag starteten wir in den Vorlauf des Doppelzweiers. Nur der Sieger qualifizierte sich direkt für das A-Finale – der Rest musste in den Hoffnungslauf. In einem umkämpften Rennen mussten wir uns knapp den Favoriten vom Berliner Ruder-Club geschlagen geben. Am Freitag zeigten wir dann im Hoffnungslauf, was in uns steckt, und sicherten uns souverän den Einzug ins A-Finale.

Am selben Abend stand auch das Bahnverteilungsrennen im Doppelvierer auf dem Plan. Dieses beendeten wir locker auf Platz drei – eine gute Ausgangslage für das Finale.

Finaltag – Emotionen, Spannung und Erfolg

Am Samstag war es dann so weit: Finaltag. Um 11 Uhr gingen wir im A-Finale des Doppelzweiers an den Start. Es entwickelte sich ein packendes Rennen bis zur Ziellinie. Mit einem starken Mittelspurt konnten wir die favorisierten Berliner hinter uns lassen und uns den zweiten Platz sichern. Lediglich ein weiteres starkes Boot lag noch vor uns – ein großartiges Ergebnis, auf das wir sehr stolz sind.

Am Nachmittag stand dann das Finale im Doppelvierer an. Leider konnten wir hier krankheitsbedingt nicht ganz an die Leistungen zeigen, welche erwartet wurden als favorisiertes Boot. Dennoch erkämpften wir uns den dritten Platz – ein solides aber nicht zufrieden stellendes Ergebnis angesichts der Umstände.

Nominierung für die U23-WM – ein neuer Abschnitt beginnt

Am Montag, den 23. Juni, folgte dann die erfreuliche Nachricht: Ich wurde für die U23-Weltmeisterschaft in Poznań (Polen) im Doppelvierer nominiert. Damit ist meine nationale Saison offiziell beendet – der internationale Teil beginnt.

Nach zwei schwierigen Jahren mit gesundheitlichen Rückschlägen bin ich besonders stolz, mich zurückgekämpft zu haben und erneut die Nationalkleidung mit dem Adler auf der Brust tragen zu dürfen. In den kommenden dreieinhalb Wochen geht es nach Ratzeburg ins Trainingslager – dort werden wir hart arbeiten, um in Poznań mit voller Kraft zu zeigen, was in uns steckt.

Mit sportlichen Grüßen
Lukas

 

David:

Es ist wieder Achterzeit…
Dem ein oder anderen, dem Rudern nicht ganz abgeneigten Menschen kommen diese Worte nicht ganz unbekannt vor.
Dies bedeutet in aller Regel, Deutsche Meisterschaft im Junioren und Senioren Bereich.
Diese fanden dieses Jahr in Köln vom 18. bis zum 22. Juni auf dem Fühlinger See statt.

In fast lieb gewonnener Manier startete ich dieses Jahr wieder für Laubegast auch wenn ich eben dessen Bootshaus in der letzten Saison nicht einmal betreten hatte. Stattdessen führte mich diese Saison über Renngemeinschaften mit dem WSV Meppen und dem Kölner Ruderverein.
Der Fairness halber muss jedoch erwähnt werden, das ich bei letzterem eine gesamte Woche vor der DJM zu Gast war um das Hauptprojekt, welches, weiß Gott wieso, das selbe wie letztes Jahr war, nämlich der leichte Männer Achter in Angriff zu nehmen.
Nebenbei trainierte ich auch einen leichten Männer Doppelzweier mit Daniel vom WSV Meppen.

Der Wettkampf begann für mich am Donnerstag mit dem Bahnverteilungsrennen im Achter, ganz nebenbei gesagt, dies war dass erst mal das unser Achter richtig zum „laufen“ kam, wie auch immer, uns wurde eingetrichtert: „Jungs, Ihr fahrt das Rennen mit nem Messer zwischen den Zähnen und Schaum vor dem Mund“, soweit so gut.
Im Vorlauf konnten wir uns tatsächlich gegen zwei andere Boote durchsetzen und errangen so den zweiten Platz.

Mittlerweile erreichten die Temperaturen auf dem Regattaplatz besorgniserregend Höhen, nun ja für Leichtgewichte eher von Vorteil, weil was macht mehr Spaß als bei 32 Grad in Regenjacke sich seinem Zielgewicht entgegen zu schwitzen. Wem das zu anstrengend ist, den bitte ich, sich eine Woche lang von Linsenwaffeln mit Sellerie und Hüttenkäse zu ernähren.
Gewicht geschafft, alles gut.

Am Freitag hieß es für mich statt Riemen Skullen. Und so bestritt ich mit Daniel das Bahnverteilungsrennen im leichten Männer Doppelzweier. Ehrlicherweise muss ich sagen das wir beide uns nicht viel von dieser Bootsklasse erhofft hatten, umso erfreulicher war es für uns, das wir ein Boot hinter uns lassen konnten.
Am Samstag begannen nun die Finals, leider konnten wir unsere Leistung im Doppelzweier vom Tag davor nicht nochmals abrufen, weshalb wir uns mit dem 6. Platz zufrieden geben mussten.

Der volle Fokus lag nun auf dem Achter und nachdem das Gewicht nun passte und wir alle verwogen waren, wurden die körpereigenen Energiereserven mit ordentlich Gummibärchen aufgefüllt. Noch ein wenig Gymnastik, noch ein wenig Mobilisation und schon stand dem Rennen in der Königsklasse des Ruderns nichts mehr im Wege. Ein mehr oder weniger verstörendes Ereignis für die arglosen Passanten muss der Motivationskreis unserer Mannschaft gewesen sein, der vermutlich auch mit einer Horde schreiwütiger Affen hätte verwechselt werden können. Nun gut, auch der letzte aus unserer Mannschaft war nun so abgestumpft das die quasi 2000m Dauersprint, denn nichts anderes ist Leichtgewichts Achter fahren, ohne allzu große mentale Blockaden möglich waren.

Unsere Steuerfrau wusste nur zugut wie sie uns über die Strecke jagen konnte, immer wieder nochmal 10 Schläge und nochmal. Letztendlich konnten wir, wie auch zwei Tage zuvor, zwei Boote hinter uns lassen und waren somit deutscher Vizemeister. Noch ganz benommen von Hitze, absoluter Verausgabung und Freude wurden nun die Mannschaften vom Steg auf das Siegerpodest bugsiert und mit Medaillen und den allseits begehrten SebaMed Produkten ausgestattet.

In diesem Moment konnten wir noch gar nicht wirklich realisieren das wir deutscher Vizemeister geworden waren. Dies setzte erst in den Folgestunden nach dem ein oder anderen Partygetränk auf der After-Row Party am Abend ein. Am nächsten Tag war ich nun einfach ganz normaler Regattatourist, ohne irgendwelche großartigen Verpflichtungen. Einmal das Regattaflair auf sich wirken lassen war schließlich auch nicht schlecht. Am selben Tag musste ich jedoch wieder zurück nach Eckernförde, denn die Pflicht ruft.

Schlussendlich möchte ich allen mein tiefen Dank für diese Saison aussprechen. Nicht zuletzt für das Training bei der Rudergemeinschaft Rotation Berlin, dem WSV Meppen und allen anderen ganz tollen Personen die hier aufgrund der Menge leider nicht namentlich erwähnt werden können. Natürlich auch ein großes Dankeschön an den Laubegaster Ruderverein für den ich ein weiters Jahr starten durfte.

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